
Mit gigantischen Bauten, unzähligen Statisten und für die damalige Zeit bahnbrechenden Effekten sowie der Darstellung von Flugautos, Robotern und Bildtelefon hat der Film die Grundlage für das Science-Fiction-Genre geschaffen.
Die futuristische Geschichte rund um Macht, Verführung und Versöhnung wurde zwischen 1925 und 1926 mit extrem hohem Aufwand in den UFA-Studios in Berlin hergestellt. Der Film war jedoch ein kommerzieller Fehlschlag und brachte die Produktionsfirma an den Rand des Ruins.
In der Hoffnung, den Film besser verkaufen zu können, wurde er mehrmals von seiner ursprünglichen Länge (etwa 210 min) fast bis zur Unkenntlichkeit gekürzt.
In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Film wiederentdeckt und seine “Wiedergeburt” eingeläutet. Jahrzehntelang galt das Gesamtkunstwerk als verschollen. Anhand von Drehbuch, Musikpartitur, Zensurkarten und unzähligen Werkfotos wurde der Film mühsam und stetig rekonstruiert: In den 70er Jahren in der DDR, 1988 in München, 2001 schließlich durch die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung und das Bundesarchiv/Filmarchiv Berlin.
Als werkgetreueste und längste Rekonstruktion wurde diese Fassung 2001 von der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung veröffentlicht (Gesamtlaufzeit 118 min). 2001 hat man diese Fassung in das Weltdokumentenerbe der UNESCO aufgenommen.
2008 wurden von der damaligen neuen Leiterin im Museo del Cine in Buenos Aires (Argentinien) eingelagerte Filmdosen von Metropolis mit bisher fehlenden Szenen wiederentdeckt. Ein Kinobetreiber aus Südamerika hatte diese Kopien bis in die 1960er Jahre hinein in seinen Kinos aufgeführt.
Die Weltpremiere der von der Murnau-Stiftung restaurierten Fassung fand am 12. Februar 2010 auf der Berlinale, vor dem Brandenburger Tor in Berlin und zeitgleich in Frankfurt statt und wurde von ARTE live übertragen.
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